Unsere Geschichte -
Von der Gründung bis Heute
Gründung des Angelsportvereins Rendel – Niederdorfelden in der Gaststätte Hock in Rendel am 10.03.1957 durch 9 Gründungsmitglieder: Wilhelm Hock, Siegfried Voss, Karl Bergkamp, Nikolaus Gräwer, Helmut Hermann, Karl Ruschel, Rolf Schramm, Moritz Kranlich und Philipp Walles, der auch gleichzeitig als erster Vorsitzender des neu gegründeten Vereins bestimmt wurde. Im Herbst des Gründungsjahres hatte der Verein bereits 30 Mitglieder und es wurde auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung der neue Vorstand gewählt. Vorsitzender wurde Wilhelm Hock, der den Verein erfolgreich über 12 Jahre leitete.
Gleichzeitig gelang es dem Vorstand, das erste Teilstück der Nidder zur Ausübung des Angelsporteszu pachten. Es mussten dabei erhebliche Widerstände anderer Mitbewerber überwunden werden, bis ein geregeltes und geselliges Vereinsleben seinen Lauf nehmen konnte. Ziel und Aufgabe des Vereines war und ist bis zum heutigen Tag die Reinhaltung der Gewässer, Hege und Pflege des Fischbestandes unter Berücksichtigung ökologischer Vorgaben und Empfehlungen.
Nach einigen Jahren und ständig steigender Mitgliederzahl, konnte ein weiteres Gewässer als kleine Teichanlage (Schleienloch) hergerichtet werden. Der natürliche Fischbestand wurde durch gezielten Schleien- und Karpfenbesatz ergänzt und das Angelgewässer erfreute sich bei den Mitgliedern ständig wachsender Beliebtheit.
Schon früh reifte unter Vorstand und Mitgliedern die Idee, den Altarm der Nidder zu einem größeren Fischgewässer auszubauen. Dieses hufeisenförmige tote Gewässer fristete ein Dasein als Müllkippe. Nach endlosen Genehmigungsverfahren und der Überzeugungsarbeit durch den Vorstand sowie die Unterstützung beider Bürgermeister aus Karben und Niederdorfelden war diese Hürde endlich genommen. Es konnte also losgehen.
In beispiellosem Einsatz aller Beteiligten, einer in allen Einzelheiten perfekten Planung durch den Gesamtvorstand, entstand hier eine mustergültige Teichanlage. Im Laufe der Zeit konnte durch Erweiterungen, Pflege und Bepflanzungen der Wert und das Gesamtbild noch wesentlich gesteigert werden. Nicht unerwähnt sollten die finanziellen Anstrengungen der Vereinsmitglieder bleiben, die mit einem nicht unerheblichen Beitrag die materiellen Belastungen in dieser Zeit aufgefangen haben. Zusätzlich wurde noch ein Stück der Wetter als neues Angelgewässer hinzu gepachtet. Hier war jedoch noch einiges in die Wasserqualität zu investieren, um diesen Flussteil für den Angelsport nutzbar zu machen.
Die Mitgliederzahl des ASV Rendel- Niederdorfelden war mittlerweile auf stolze 86 ordentliche, 16 jugendliche und 12 Ehrenmitglieder angewachsen und man feierte das 25- jährige Vereinsjubiläum. Das Ereignis fand unter Beteiligung des Rendeler Altbürgermeisters Philipp Schneider, des amtierenden Bürgermeisters der Stadt Karben, Herrn Paul Schönfeld und des Bürgermeisters der Gemeinde Niederdorfelden, Herrn Wilfried Schneider, im Saalbau Hock in Rendel statt. Fritz Bissinger konnte bei einer gelungenen und launigen Feier auf die erfolgreiche Situation des Vereines verweisen, mahnte aber gleichzeitig weitere Initiativen zur Reinhaltung der Fliessgewässer an, da deren Verschmutzung eine starke negative Entwicklung angenommen hatte. In den Sommermonaten waren die Zustände so ernst, dass zentnerweise Fische verendeten und hier dringend Handlungsbedarf bestand.
Aus gesundheitlichen Gründen musste Fritz Bissinger sein Amt als I.Vorsitzender in diesem Jahr niederlegen. Er blickte mit seinen Vorstandskollegen auf eine überaus erfolgreiche Schaffenszeit zum Wohle der Mitglieder zurück, in der die Weichen für diesen Verein als feste Institution gestellt wurden. So konnte er der Versammlung den bisherigen 2.Vorsitzenden, Heinz Müller, als seinen Nachfolger vorschlagen, den die Mitglieder einstimmig für das neue Amt als Vorsitzenden bestätigten und der dieses bis zum heutigen Tage erfolgreich ausübt. Fritz Bissinger wurde für seine Verdienste um den Verein als Ehrenvorsitzender von der Versammlung bestellt.
Mit Unterstützung des 1. Frankfurter Tauchclubs „Nautilus“ konnten die Vereinsgewässer bei mehreren Aktionen von Verunreinigungen und Müll befreit werden. So kam bei der 1. Aktion im Jahre 1992 nicht weniger als 1 Tonne belastetes Material ans Tageslicht. Neben Motorrädern, diversen Reifen in allen Größen, einer kompletten LKW-Achse wurde auch eine 10 Zentner Bombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden und vom Kampfmittelräumdienst geborgen und entschärft. Im gleichen Jahr übernahm der Verein die Verantwortung für die Widerherrichtung und die Befestigung des kleinen und großen Burgweihers. Auch hier waren unzählige Arbeitsstunden zur Uferbefestigung mit Flechtwerk, Mäharbeiten und Trockenlegungen notwendig. Im Herbst 1993 konnten auch diese schönen und historischen Teiche als neue Vereinsgewässer begrüßt werden und dienen seither der angierischen Passion und Aufzucht von Besatzfischen.
Wieder ein historisches Jahr, denn der Angelsportverein Rendel- Niederdorfelden feierte das 40-jährige Vereinsjubiläum. Auf stolze 104 ordentliche Mitglieder- darunter 7 Jugendliche war der Verein mittlerweile angewachsen. Es entwickelte sich im Bürgerhaus Niederdorfelden eine flotte Feier mit Showeinlage, erstklassigen Tombola mit hochwertigen Preisen sowie Musik und Tanz. Der Vereinsvorsitzende Heinz Müller verwies im Rahmen dieser Feier auf die vielfältigen Umweltaktivitäten des Vereines zum Erhalt und Schutz unserer Flora und Fauna, zum Beispiel der gezielte Fischbesatz mit Arten, die auf der „Roten Liste“ stehen und nicht beangelt werden dürfen.
Dies sind Jahre gewesen, in denen das Augenmerk besonders auf die Geselligkeit und das Vereinsleben gelegt wurde. Feste Einrichtungen wie der Grillabend, Hegefischen, Forellenfischen, monatlicher Anglerstammtisch, die Reaktivierung der alten Tradition von schönen Vereinsausflügen und nicht zu letzt die langjährige erfolgreiche Teilnahme am Niederdorfeldener Straßenfest haben zum Zusammenhalt und Ansehen beigetragen.
Im Jahr 2002 konnte mit der Planung und Einholung einer Baugenehmigung für ein Vereinsheim auf dem Gelände mit der Flurbezeichnung „Hinter dem Hain“ ein wichtiger Schritt in der Vereinsentwicklung eingeleitet werden. Ein Blockhaus von ca. 70 qm mit massivem Anbau und Einbindung an das Versorgungsnetz wurde in mehrjähriger Bauzeit erstellt. Diese vielseitig nutzbare Einrichtung soll nach ihrer Fertigstellung die Geselligkeit und den Zusammenhalt der Vereinsmitglieder weiter festigen und Freiraum für eigene Veranstaltungen gewährleisten. Die Mitgliederzahl im Jubiläumsjahr 2007 besteht aus 76 ordentlichen Mitgliedern (davon 4 Frauen), 6 Jugendlichen und 2 Ehrenmitgliedern.